Montage der Hochwassermelder abgeschlossen

Hochwasserschutz im Eifelkreis: 32 Pegelsensoren in Betrieb

Um zukünftig noch schneller und effizienter auf Hochwasserereignisse wie in den Jahren 2018 und 2021 reagieren zu können, hat sich die Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm im Rahmen des Smart Cities-Modellprojektes EIFELKREIS VERBINDET die digitale Pegelstandüberwachung und Hochwasserwarnung als Ziel gesetzt. In Kooperation mit Zahnen Technik aus Arzfeld wurde ein innovatives System zum Gewässermonitoring für den Eifelkreis entwickelt.

In einem ersten Schritt wurden zunächst insgesamt 32 Messstellen entlang der Gewässer zweiter und teilweise dritter Ordnung des Eifelkreises, zu denen unter anderem die Flüsse Prüm, Nims, Kyll und Enz zählen, identifiziert. Die Montage der entsprechenden digitalen Radarsensoren an diversen Brückenbauten sind bereits abgeschlossen. Zudem wurden fünf neue Pegellatten an den Brücken in Bettingen, Irrhausen, Kyllburg, Neurath (Arzfeld) und Nimsreuland angebracht.

Visualisiert werden die empfangenen Daten der Pegelsensoren auf einer digitalen Anwendung. Dieses System ist zunächst ausschließlich für Wehrleitungen und den Katastrophenschutz verfügbar und befindet sich noch in der Testphase. Sobald die Stabilität der Plattform gewährleistet ist, wird auch ein öffentlicher Zugang für die Bevölkerung des Eifelkreises freigeschaltet. Jede Bürgerin und jeder Bürger hat dann die Möglichkeit die Echtzeitdaten der 32 Messtellen des Landkreises abzufragen und sich frühzeitig auf drohendes Hochwasser einzustellen.

Aufbauend auf diesem Hochwassermeldesystem wird zukünftig auch eine KI-gestützte Pegelprognose umgesetzt, entwickelt wird diese aktuell durch die Außenstelle Trier des DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH) aus Kaiserslautern.

Die komplette Liste aller Messstellen findet ihr hier.

4 Comments
  • Spanier Guido
    Posted at 14:10h, 20 Juni Antworten

    Hallo

    werden die Pegelsensoren auch über sie Seite https://hochwasser.rlp.de bzw die App „Meine Pegel“ einsehbar sein ? Dort gibt es schon einige Pegelstände z.B. der Prüm inklusive Prognose oder handelt es sich hier um weiteres eigenständiges System ?

    • Die Redaktion
      Posted at 13:38h, 01 Juli Antworten

      Hallo Herr Spanier,
      vielen Dank für Ihre Nachfrage.
      Ja, die Pegelstände werden ab ca. Spätsommer auch über die Plattform https://hochwasser.rlp.de und die „Meine Pegel“-App abrufbar sein.

  • Ingo Lenz
    Posted at 06:41h, 16 Juni Antworten

    Ich finde die Einrichtung von Hochwassermelde/ -warneinrichtungen richtig und wichtig, vor allem nach den Ereignissen der letzten Jahren. Mir ist allerdings aufgefallen, dass selbst die Mitglieder der Feuerwehr nicht im Bilde waren, was die Einrichtung der Anlagen angeht, hier sollte mit mehr Transparenz gearbeitet werden.

    • Die Redaktion
      Posted at 09:59h, 18 Juni Antworten

      Sehr geehrter Herr Lenz,

      es stimmt, die Installation von 32 Radarsensoren zur Pegelmessung an Brückengeländern entlang Gewässer 2. und teilweise 3. Ordnung des Eifelkreises ist seit kurzem abgeschlossen.

      Zur Zeit wird – zunächst ausschließlich für Wehrleiter (VGs) und Katastrophenschutz – das Closed Beta Dashboard zur Visualisierung der Pegelstände freigeschaltet. Da es sich um eine Beta Version handelt und die Verfügbarkeit / Stabilität in dieser Probephase noch nicht garantiert werden kann, wurde der Zugriff zum aktuellen Zeitpunkt auf einen kleinen Personenkreis beschränkt.

      Sobald alles stabil läuft, werden die Daten auch der Öffentlichkeit/ den Feuerwehren zugänglich gemacht. Dies ist momentan für Anfang August geplant. Selbstverständlich werden wir frühzeitig und umfassend dazu informieren.

      Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

      Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

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Das Projekt EIFELKREIS VERBINDET wird gefördert durch das BMWSB - Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und die KFW - Kreditanstalt für Wiederaufbau in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Arzfeld, der Verbandsgemeinde Südeifel, der Verbandsgemeinde Bitburger-Land, der Verbandsgemeinde Speicher, der Verbandsgemeinde Prüm und der Stadt Bitburg