Der Eifelkreis als Vorreiter

Kreisentwicklungskonzept und „Dorfchecks“ erfolgreich abgeschlossen

Eine gut besuchte Abschlussveranstaltung in der Bitburger Stadthalle, zu der Innenminister Michael Ebling sowie zahlreiche Landes-, Kreis- und Gemeindevertreter begrüßt werden konnten, lieferte einen gelungenen Überblick über zurückliegende und laufende Initiativen im Rahmen des Integrierten Kreisentwicklungskonzepts.
Gemeinsam mit dem Zukunfts-Check Dorf sind zwei ineinandergreifende Instrumente entstanden, die es dem Kreis sowie den Verbands- und Ortsgemeinden ermöglichen, zukunftsgerichtete Impulse für mehr Lebensqualität zu setzen.

Für den Eifelkreis Bitburg-Prüm wurde der Zukunfts-Check Dorf als notwendige und nachhaltige Maßnahme von Landrat a.D. Dr. Joachim Streit auf Initiative des Dorferneuerungsbeauftragten Edgar Kiewel weitsichtig erkannt und konnte seitdem in insgesamt 170 Ortsgemeinden durchgeführt werden. Die Entwicklungsprozesse liefern konkrete Mehrwerte für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort; einige Beispielprojekte wurden auf einem „Markt der Möglichkeiten“ vorgestellt.

So konnten sich Interessierte unter anderem, neben zahlreichen anderen Ausstellern, über den aktuellen Stand und die Fortschritte des Projektbüros EIFELKREIS VERBINDET informieren. Das Team rund um das Digitalisierungsprojekt hat mit der Abgabe einer Digitalstrategie für den Eifelkreis Bitburg-Prüm, Ende September diesen Jahres, einen ersten großen Meilenstein erreicht. Nun geht es für das, durch den Bund geförderte Modellprojekt „Smart Cities – made in Germany“, an die konkrete Umsetzung der definierten Maßnahmen und Projekte. Die Ansätze, Teile der Handlungsfelder sowie einige Ideen gehen auf das Kreisentwicklungskonzept zurück.

Dr. Sebastian Elbe, Experte für Regionalentwicklung, führte durch den Abend und beschrieb eingangs die Thematik, bevor Politikwissenschaftler und Zukunftsforscher Dr. Daniel Dettling in seinem Impulsvortrag eindrucksvoll darstellte, warum gerade der ländliche Raum ein Gewinner der Globalisierung ist.

Landrat Andreas Kruppert verwies in seiner Ansprache auf die erfolgreiche Mobilisierung der hiesigen Bevölkerung: „Mit dem Zukunfts-Check Dorf wurden rund 50% der Menschen in unserem Kreisgebiet erreicht. In 130 Auftaktveranstaltungen kamen 4.000 bis 5.000 engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammen. Etwa 300 Arbeitsgruppen haben sich in Eigenverantwortung mit den unterschiedlichen Herausforderungen in ihren Ortsgemeinden auseinandergesetzt und Ideen für die künftige Entwicklung herausgearbeitet. Dies empfinde ich als besonders großartige Leistung. Aber auch bei den gut besuchten Regionalkonferenzen in den Jahren 2017 und 2022 hat sich gezeigt, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern die Entwicklung unseres gesamten Landkreises ist.“

Mit beiden Initiativen ist der Eifelkreis zum Erfolgsmodell auch für andere Kommunen in Rheinland-Pfalz geworden. Im Jahr 2019 wurde beim Eifelkreis eine Wissenstransferstelle Kreisentwicklung und Zukunfts-Check Dorf eingerichtet, um anderen rheinland-pfälzischen Kommunen beratend zur Seite zu stehen. Die somit erreichte Vorbildfunktion wurde von Innenminister Michael Ebling ausdrücklich gelobt: „Für eine erfolgreiche Kommunalentwicklung braucht es einerseits gute, zukunftsweisende Ideen und Visionen. Gleichzeitig aber auch Instrumente und einen starken Willen, diese Ideen umzusetzen. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm kommt beides zusammen. Für den erfolgreichen Abschluss möchte ich allen Beteiligten meine herzlichen Glückwünsche aussprechen“, so der Innenminister.

Impressionen:

Fotos: Kreisverwaltung Bitburg-Prüm

No Comments

Post A Comment

Das Projekt EIFELKREIS VERBINDET wird gefördert durch das BMWSB - Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und die KFW - Kreditanstalt für Wiederaufbau in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Arzfeld, der Verbandsgemeinde Südeifel, der Verbandsgemeinde Bitburger-Land, der Verbandsgemeinde Speicher, der Verbandsgemeinde Prüm und der Stadt Bitburg