Digitale Schulbücher

Der Eifelkreis stattet die kreiseigenen Schulen bereits sehr umfangreich mit Hardware (iPads, Whiteboards, Netzwerktechnik) aus. Allerdings müssen die Schülerinnen und Schüler nach wie vor schwere Schulbücher mit in die Schule schleppen.

Die iPads können erst dann wirklich sinnvoll eingesetzt werden, wenn ebenfalls einheitliche digitale Inhalte bereitgestellt werden. Dies wiederum sollte dazu führen, dass letztlich nur noch wenige bis gar keine Schulbücher mehr transportiert werden müssen.

Wichtig ist dabei, dass die digitalen Inhalte interaktiv sind und nicht nur eine elektronische Kopie der Bücher. Interessante Lösungen gibt es bereits:
https://anton.app/de/
https://www.schlaukopf.de/
https://simpleclub.com/
https://www.bildungsserver.de/onlineressourcen.html

Begleitend dazu ist es notwendig, dass auch die Lehrkräfte sowie die Eltern entsprechend geschult werden (Hard- und Software).

1 Comment
  • Hermann Nahrings
    Posted at 15:19h, 18 September Antworten

    Schon für das Schuljahr 22/23 wurde ein iPad für die Realschule plus Prüm, Kreisverwaltung zum Pflichtlehrmittel erklärt.
    Im Schuljahr davor war es bereits stark empfohlen.
    in diesem Jahr 2023 in den Sommerferien habe ich meiner Tochter ein solches Gerät gekauft, weil das günstige erschien als die Ausleihe über die Kreisverwaltung.

    Das digitale Bücherregal hinkt. nun in der zweiten Schulwoche haben die Kinder noch keinen Zugang zu ihren Schulbüchern. Viele Eltern sahen es als Notlösung an jetzt zusätzlich außerhalb der Schulbuchausleihe noch Schulbücher zu kaufen. Was für ein super Quatsch! Schlimm ist, dass die Lehrer das befürworten da sie selber mit dem iPad nicht parat kommen.
    im übrigen war den Lehrern lediglich wichtig dass die App Goodnotes auf dem iPad installiert ist.
    In mehreren Gesprächen mit den Lehrern schien alles andere egal zu sein.
    für die die es nicht wissen: Goodnotes simuliert einen Notizblock. Eine geschriebene Notiz würde normalerweise abgerissen und dem Lehrer gegeben und dieser Vorgang passiert dann elektronisch und relativ ungesichert.
    schon vor über 10 Jahren gab es für normale Tablet-PCs und kleinen Computer eine Karteikarten App zum Vokabeln lernen. Für diese gab es sogar von verschiedenen Schulbuchherstellern die Vokabelsätze zu den Kapiteln geordnet.
    Sowas fehlt hingegen in der Wunschliste der Lehrer.
    Interaktive Lehrmittel wie die sogenannten Arbeitshefte in die man rein schreibt gibt es gar nicht digital.
    Unterhält sich keiner von der Kreisverwaltung mit den Lehrern und haben die Lehrer keinen Vertreter, welcher der Kreisverwaltung klar macht dass sie keine iPads wollen? Gibt es niemanden der mit den Schulbuchverlagen korrespondiert um das Thema Arbeitshefte nach vorne zu bringen? wieso scheint sich niemand darum zu kümmern? Warum ist das Ausleihen von einem Tablet-PC so teuer? Digitalisierung kann man nicht einfach anordnen sondern sie muss geschult werden. Das leuchtet doch ein oder?
    Wer zieht nun den verfahrenen Karren aus dem Dreck? oder wer gibt tausenden von Eltern ihr Geld zurück?
    Das ist ein großes Fass welches ich hier aufmache und bundesweit gesehen hat es etwa die Dimension der Pkw-Maut.
    Ich mal eine ganz dringend an die Lehrer einer Zwangsschulung zu unterwerfen sofern man an der Digitalisierung das Unterrichtes festhält.
    es gibt Bücher die nicht digital zur Verfügung gestellt wurden. Ich fordere die Lehrer auf gemeint freies Material wie die Bibel einfach im Netz zu suchen und in einem Schulwebspace anzubieten.
    Die „Bildungseinrichtungen“ glauben nicht wie viel noch digitalisiert werden kann. Erst gestern habe ich einen Handgeschriebenen Stundenplan meiner Tochter entdeckt.
    sowas sollte man sinnvollerweise gleich digital zur Verfügung stellen denn ich vermute dass die Stundenpläne auch computermäßig generiert werden. Es ist keine Schreibübung sondern Zeitverschwendung wenn man einen Stundenplan an die Tafel schreibt und von diesen dort abschreiben lässt.

    Mir ist derzeit nicht bekannt wie weit sich edv-plattformen in den Schulen unterscheiden. Ich weiß nur dass es mir vor 15 Jahren verboten wurde meinem Sohn die Schulbücher digital auf einen Kindle zu bestellen. Mir scheint die Angst vor dem sogenannten Neuland ist bei den Lehrern immer noch stark verbreitet.
    Ich halte eine Vielfalt von Plattformen nicht unbedingt für negativ aber schuleinheitlich sollte eine Plattform schon sein. dabei sollte man aber System offen bleiben und den Kindern nach dem jeweiligen Bedürfnis auch andere Geräte wie ein iPad erlauben. Ich glaube das deutsche Tablet PC Hersteller sich es gerne etwas kosten lassen sämtliche Schulen zu versorgen. Was hat es sich Apple kosten lassen? Wer hat das Geld bekommen?
    Wer entscheidet überall diese Dinge die Politik oder die Fachleute? Sind die Gremien richtig besetzt oder werden überhaupt die richtigen Gremien gefragt?
    auf welcher Grundlage haben die Mitglieder des Kreistages ihre Entscheidung getroffen und wer hat die Beschlussvorlage gemacht und wurde vorher auch ein repräsentativer Anteil der Lehrer befragt? Mir kommen berechtigte Zweifel und nun zum zweiten Mal meine Aufforderung: Die Karre muss aus dem Dreck gezogen werden.
    Ich wäre nicht ich, wenn ich nur meckern würde. Jede Beschwerde beinhaltet bei mir auch eine konstruktive Kritik:

    Die Entscheidung war nicht die allerschlechtesten aber die Umsetzung ist miserabel.
    Lasst uns einen Ausschuss, ein Gremium, einen Arbeitskreis,… irgendwas bilden, in dem Lehrer, Eltern und Anwender und vlt Lehrmittelhersteller, + Leute mit gesunden Menschenverstand sitzen.

    Dieser Arbeitskreis kann aber nur funktionieren wenn er mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet ist.

    Übrigens kommt das Wort Arbeitskreis von arbeiten. Hier sollen nicht nur Vorschläge erarbeitet werden sondern konkret könnte man einzelnen Leuten auftragen Lehrmittel zusammenzustellen, Verbindung mit Herstellern aufzunehmen,
    Schulungen zu organisieren und durchzuführen.
    in der freien Wirtschaft hängt das Gehalt auch von der Qualifikation ab. Lasst uns ein ähnliches Modell für die Schule einführen. Übrigens wer kein Word und kein Excel kann hat in einem Büro auch nichts verloren. Ich erkläre mich für eine Mitarbeit bereit.

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