Auftakt in die digitale Zukunft: Das Modellvorhaben „Smart Cities“ hat sich vorgestellt

„Digitalisierung ist deutlich mehr als eine schnelle Internet-Verbindung, ein Online-Formular oder eine Video-Konferenz. Sie betrifft nahezu alle Bereiche unseres Lebens und das spüren wir gerade im Moment sehr deutlich. Egal ob wir das gut finden oder nicht.“, leitete Landrat Andreas Kruppert am 23. Juni 2022 die Auftaktveranstaltung des „Smart Cities“ Modellvorhabens EIFELKREIS VERBINDET in der Bitburger Stadthalle ein. „Diese Transformation ist in vollem Gange und sie hat Auswirkungen auf jeden von uns!“ 

Was genau bedeutet das für den Eifelkreis?

Gerade im ländlichen Raum bieten Digitalisierungslösungen interessante Potenziale für die Bürgerinnen und Bürger und können für eine enorme Erleichterung im Alltag sorgen. Um zukunftsfähige Angebote, zugeschnitten auf den Bedarf im Eifelkreis Bitburg-Prüm, erarbeiten zu können, wurde 2021 das Projektbüro EIFELKREIS VERBINDET eingerichtet. In Kooperation mit den Verbandsgemeinden und der Stadt Bitburg soll nun bis März 2023 eine Strategie erarbeitet werden. Das bedeutet: Ziele definieren, Projekte anstoßen und erste Ideen in die Praxis umsetzen. Im Anschluss folgt die Umsetzungsphase, für die rund 11,7 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung stehen und in der konkrete Digitalisierungslösungen realisiert werden.

Wichtige Zukunftsthemen können aber nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern angegangen werden und so fand nun, nach einer coronabedingten Verzögerung, die öffentliche Auftaktveranstaltung des „Smart Cities“ Modellvorhabens für alle interessierten Eifeler statt. Neben der Vorstellung des Projektteams und der fokussierten Themengebiete wurde von Landrat Andreas Kruppert, Amtsleiter Helmut Berscheid sowie dem Projektleiter Richard Ehl aufgezeigt, worin die Chancen der Digitalisierung für die Entwicklung des Eifelkreises bestehen. Dabei wurden auch bereits erste geplante und bereits in Umsetzung befindliche Maßnahmen genannt.

Woran das EIFELKREIS VERBINDET Team momentan arbeitet sind unter anderem Lösungen im Bereich einer effizienteren und klimafreundlicheren Mobilität in Form einer multimodalen Mobilitätsplattform oder einer buchbaren Haltewunschfunktion im ÖPNV – diese soll beispielsweise für wenig frequentierte Ortsteile und solche für die Umwege nötig sind dazu dienen, dass Fahrtzeiten reduziert werden, aber dennoch die Möglichkeit besteht bei Bedarf angefahren zu werden. Das Mobilität nicht nur im Eifelkreis ein wichtiges Thema darstellt zeigte auch ein Impulsvortrag von Dr. Frank Pagel, der auf ein bereits in Baden-Württemberg etabliertes Mobilitätskonzept verwies. Aber auch zum digitalen Handwerk wurden neue Impulse gesetzt. Hier berichtete die Referentin Julia Kasper über die Erfahrungen ihrer familienbetriebenen Schreinerei und Internetplattform „Holzgespür“.

Die von Chris Schmidt moderierte Veranstaltung wurde per Livestream im Internet übertragen.

Dabei hatten die Zuschauer vor Ort sowie die Onlinenutzer zuhause die Möglichkeiten über ein Online-Beteiligungsformat Fragen und Anregungen einzureichen, die bei einer abschließenden Podiumsdiskussion aufgegriffen wurden.

Es sollte die Gäste aber nicht nur Theorie erwarten. Im Foyer und auf dem Vorplatz der Stadthalle fand man zudem jede Menge smartes und innovatives zum Ausprobieren und Erleben. Dieser „Markt der Möglichkeiten“ präsentierte vor und nach dem Hauptprogramm verschiedenste innovative, digitale Angebote und Initiativen die es durchaus schon im Eifelkreis und darüber hinaus zu finden gibt. So konnten die Gäste sich beispielsweise an 3D-Druckern ausprobieren oder mit VR-Brillen virtuelle Welten entdecken, die bereits im kulturellen wie auch schulischen Bereich verwendet werden. Graphisch wurde das gesamte Programm zudem vom Kyllburger Graphic Recorder Olivier Rijcken auf einer 1,2m x 2,5m Leinwand festgehalten.

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Das Projekt EIFELKREIS VERBINDET wird gefördert durch das BMWSB - Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und die KFW - Kreditanstalt für Wiederaufbau in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Arzfeld, der Verbandsgemeinde Südeifel, der Verbandsgemeinde Bitburger-Land, der Verbandsgemeinde Speicher, der Verbandsgemeinde Prüm und der Stadt Bitburg